Die Schweiz am WTS Mixed Team Relay in Nottingham (GBR) sensationell Zweite!
Text: Linda Ammann, Swiss Triathlon
Am Team-Wettkampf in Nottingham bescheren Jolanda Annen, Max Studer, Alissa König und Adrien Briffod der Schweiz Rang 2.
Aufgrund der misslichen Wasserqualität, welche auf die andauernden Regenfälle in den vergangenen Wochen zurückzuführen ist, musste das Mixed Team Relay Rennen im britischen Nottingham als Duathlon durchgeführt werden. 14 Nationen starteten zum Wettkampf, welcher im Hinblick auf die Anzahl Startplätze für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio von Relevanz ist. Die Schweizer Startläuferin Jolanda Annen (Triathlon Team Uri) konnte, wie die weiteren Konkurrentinnen, auf dem Rad der Einheimischen und Siegerin des WTS-Rennens vor Wochenfrist Georgia Taylor-Brown nicht folgen. Zu Beginn der abschliessenden Laufstrecke sorgte Annen vorerst selbst für Tempo, büsste dann jedoch ein paar Meter ein und übergab schliesslich an fünfter Stelle an Max Studer (Triathlon Team Oensingen). Dem U-23-Europameister gelang es im strömenden Regen den Anschluss zur sechsköpfigen Verfolgergruppe wiederherzustellen respektive zu halten.
«Die Witterungsbedingungen waren definitiv nicht einfach, machten es aber auch interessant» beschrieb er nach dem Rennen. Nach einem umkämpften zweiten Lauf schickte Studer Alissa König (TG Hütten) mit 41 Sekunden Rückstand auf die führenden Briten in ihren Einsatz. Auf den ersten Metern konnte die Schweizer Meisterin sieben Sekunden aufholen und somit zu den zwei Athletinnen vor ihr aufschliessen. König hielt über die gesamte Distanz gut mit. In einer Fünfergruppe an dritter Stelle liegend übergab sie mit 39 Sekunden Rückstand an Adrien Briffod (ATLET), welcher seine Laufstärke optimal nutzte. Nach dem zweiten Wechsel riss er eine Lücke, welche er bis über die Ziellinie beibehalten konnte. «Im zweiten Lauf ging ich All-Out» beschrieb er, nachdem er von seinen Teamkollegen freudig in Empfang genommen wurde. «Es ist schlicht und einfach unglaublich gelang uns heute eine solch grossartige Teamleistung! Es ist so schön diesen Erfolg mit allen teilen zu dürfen» sagte Annen. Auch König, welche zum ersten Mal auf internationaler Bühne auf ein Podest steigen durfte, hob die Mannschaft hervor: «Im Team zu starten mag ich fast noch mehr. So bin ich wahnsinnig glücklich Teil dieses jungen Teams sein zu dürfen». «Alles in allem war es für uns ein perfektes Rennen, wir sind sehr glücklich mit diesem Resultat» fasste Max Studer zusammen.
Dank Rang zwei hinter Grossbritannien und vor Frankreich festigte die Schweiz im Mixed Team Olympic Qualification Ranking den Platz in den Top 7 Nationen, die zum Ende der Qualifikationsperiode im Mai 2020 je zwei Quotenplätze für Männer und Frauen für Tokyo 2020 erhalten,.